Die Motivation am Arbeitsplatz spielt nicht nur eine entscheidende Rolle für die persönliche Zufriedenheit, sondern auch für die Produktivität und den Erfolg eines Unternehmens. Dass Motivationsschwankungen auftreten, ist durchaus nichts Ungewöhnliches. Wer jedoch dauerhaft unmotiviert ist, sollte nicht nur sich selbst, sondern auch sein berufliches Umfeld etwas genauer hinterfragen. Doch ganz gleich, ob es sich nur um eine vorübergehende Phase oder um einen Dauerzustand handelt, es gibt clevere Strategien, um die gefürchteten Motivationslöcher zu überwinden, sich selbst wirkungsvoll zu motivieren und langfristig motiviert zu bleiben!
In diesem Ratgeber werden wir Ihnen 8 bewährte Tipps und Tricks zur Verbesserung Ihrer intrinsischen und extrinsischen Motivation am Arbeitsplatz vorstellen.
Intrinsische Motivation versus extrinsische Motivation?
Die intrinsische (innere) Motivation kommt aus Ihnen selbst - sie ist eine starke Antriebskraft, die Berge versetzen kann. Ist man intrinsisch motiviert, wird eine Sache um ihrer selbst willen freiwillig und gerne getan. Ganz einfach, weil sie Freude bereitet und die Erfüllung dieser Aufgabe ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit erzeugt. Dieser innere Antrieb ist eine wesentlich stärke Kraft als die extrinsische (äußere) Motivation, bei der der Anreiz von außen kommt. Das bedeutet, dass äußerer Druck oder andere Faktoren wie etwa Geld oder der Wunsch nach Anerkennung, ein gesellschaftlich angesehenerer Status mit mehr Macht oder die Erwartungen anderer auf eine Person einwirken und sie auf diese Weise motivieren.
Zwar entspringt diese Art von Motivation ebenfalls inneren Bedürfnissen, wie sie in der Bedürfnispyramide von Abraham Maslow* beschrieben werden. Sie stehen jedoch, im Gegensatz zur intrinsischen Motivation, für einen gefühlten Mangel, der kompensiert werden will.
In der Tat ist es aber nicht nur so, dass Menschen entweder nur intrinsisch oder nur extrinsisch motiviert sind – in der Regel ist beides der Fall.
Setzen Sie vorausschauend die richtigen Akzente und schaffen Sie Anreize
Doch vielleicht fragen Sie sich jetzt: kann ich, neben diesen inneren und äußeren Faktoren, mit denen ich täglich konfrontiert bin, mein Motivationspotenzial nicht ein wenig austricksen und ihm einen Schubs in die gewünschte Richtung geben?
Ja, das können Sie. Denn es gibt individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, die Ihre Selbstmotivation begünstigen! Mithilfe der folgenden 8 Tipps werden Sie sich nicht nur extrinsisch, sondern auch intrinsisch stärker motivieren können - bevor Ihnen ein temporärer Durchhänger einen Strich durch die Rechnung machen kann.
Unsere 8 Tipps zur Selbstmotivation
1. Setzen Sie sich klare persönliche Ziele
Definieren Sie klare, erreichbare Ziele für sich selbst. Ziele geben Ihnen einen klaren Fokus und helfen Ihnen, motiviert zu bleiben. Teilen Sie größere Ziele in kleinere, machbare Schritte auf. Und der Riesen-Berg von Arbeit wirkt gleich weniger demotivierend. Darüber hinaus können Sie so Ihre Fortschritte besser verfolgen und haben Gelegenheit, Ihre Erfolge auch feiern zu können. Und das wiederum forciert Ihre innere Motivation.
2. Finden Sie Bedeutung in Ihrer Arbeit
Verbinden Sie Ihre Aufgaben mit persönlichen Werten und Zielen. Wenn Sie verstehen, warum Ihre Arbeit wichtig ist, fällt es leichter, sich zu engagieren. Tauschen Sie sich regelmäßig mit Ihren Vorgesetzten über den Beitrag Ihrer Arbeit zum Gesamterfolg des Unternehmens aus.
3. Schaffen Sie eine positive Arbeitsumgebung
Eine angenehme Arbeitsumgebung trägt erheblich zur Motivation bei. Räumen Sie Sie Ihren Arbeitsplatz auf, schaffen Sie Ordnung und sorgen Sie für ausreichend Licht und frische Luft. Ein positives Umfeld fördert nicht nur die Motivation, sondern auch die Kreativität.
4. Setzen Sie auf Teamarbeit
Aber nicht nur eine inspirierende räumliche Umgebung zahlt auf Ihr Motivationskonto ein. Auch andere Menschen können hier einen wertvollen Beitrag leisten. So kann die Arbeit im Team sehr motivierend und anregend sein. Teilen Sie Ideen, unterstützen Sie Kollegen und schaffen Sie eine positive Teamkultur. Gemeinsame Erfolge stärken die Motivation aller Teammitglieder.
5. Belohnen Sie sich selbst
Setzen Sie sich Meilensteine und belohnen Sie sich selbst, wenn Sie Ziele erreichen. Dies könnten ebenso kleine Pausen wie auch größere Belohnungen sein. Die Aussicht auf eine Belohnung kann als Anreiz dienen, motiviert bei der Arbeit zu bleiben.
6. Entwickeln Sie Ihre Fähigkeiten weiter
Bleiben Sie neugierig und investieren Sie in Ihre berufliche Entwicklung. Die kontinuierliche Verbesserung Ihrer Fähigkeiten kann Sie nicht nur fachlich weiterbringen, sondern auch Ihre Motivation steigern.
7. Handeln Sie proaktiv
Nehmen Sie das Heft in die Hand und handeln Sie proaktiv. Identifizieren Sie Probleme frühzeitig und suchen Sie nach Lösungen. Proaktives Handeln stärkt das Gefühl der Kontrolle über die eigene Arbeitssituation und erhöht die Motivation.
8. Pausen sind wichtig
Achten Sie darauf, regelmäßige Pausen einzulegen. Kurze Unterbrechungen können helfen, Energie aufzutanken und die Konzentration zu steigern. Planen Sie bewusst Zeit für Erholung und Entspannung ein. Denn nicht nur regelmäßige Pausen können motivieren. Auch eine gute Work-Life-Balance allgemein sorgt für mehr Ausgeglichenheit. Und damit nimmt indirekt der Druck ab, immer mehr äußere Anreize setzen zu müssen, um die gewünschten Arbeitsergebnisse zu erhalten. Gezielt platzierte Pausen und Auszeiten können dazu führen, wieder mehr Freude an der Arbeit zu haben.
Fazit
Motivation am Arbeitsplatz ist entscheidend für beruflichen Erfolg und Ihr persönliches Wohlbefinden. Indem Sie klare Ziele setzen, eine positive Umgebung schaffen, Teamarbeit fördern und proaktiv handeln, können Sie Ihre Motivation steigern und produktiver arbeiten. Erinnern Sie sich daran, regelmäßig Erfolge zu zelebrieren und belohnen Sie sich selbst, um langfristig motiviert zu bleiben.
*Die Bedürfnispyramide von Maslow staffelt die physiologischen und psychologischen Bedürfnisse von Menschen in einem Modell: angefangen bei den Grundbedürfnissen wie Nahrung und Sicherheit geht es weiter über soziale Bedürfnisse, Anerkennung und Wertschätzung bis hin zur Selbstverwirklichung.